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Workshop Kunstmuseum

"Schubladendenken"

"Ich habe nicht gedacht, wie einfach es ist, mich in der Einschätzung von Menschen durch Bilder beeinflussen zu lassen" 

Die visuelle Reizüberflutung in unserer heutigen Welt macht es wichtig, bewusst mit Bildern umzugehen, um nicht unbewusst beeinflusst zu werden. Schubladendenken bezeichnet eine vereinfachende Denkweise, bei der komplexe Themen oder Menschen aufgrund vorgefertigter Kategorien beurteilt werden, ohne ihre individuellen Unterschiede zu berücksichtigen. Es führt oft zu Vorurteilen und einer eingeschränkten Sichtweise aufgrund oberflächlicher Merkmale. 

Um Schubladendenken zu überwinden, ist es entscheidend, sich der eigenen Denkmuster bewusst zu werden und aktiv dagegen anzugehen. Dies kann durch regelmäßige Selbstreflexion erfolgen, bei der man hinterfragt, ob vorschnelle Urteile auf realen Erfahrungen oder lediglich auf Stereotypen basieren. 

Im Zuge der Demokratiebildung an unserer Schule nahm die Klasse 10a an einem Workshop teil, den die Landeszentrale für politische Bildung in Zusammenarbeit mit dem Kunstmuseum Stuttgart anbietet. Ziel war, anhand der Analyse von Porträtdarstellungen Gefahren zu veranschaulichen, die entstehen, wenn Menschen anhand von Äußerlichkeiten beurteilt werden. Mithilfe von Gedankenexperimente wurden die Schüler*innen für verschiedene Diskriminierungsformen sensibilisiert und entwickelten auf dieser Basis alternative Denkweisen und Handlungsstrategien.

von: sti, gro, war